Das Elbinger Gymnasiumsgebäude – ein Zeuge der Stadtgeschichte

Von Wiesława Rynkiewicz-Domino

2019 jährt sich zum 420. Male der Einzug des Elbinger Gymnasiums, des „Athenaeum Elbingense“, in das Haus, das 1599 für seine Zwecke umgebaut und eingerichtet worden war und das seit 1973 zum Komplex des Archäologisch-­Historischen Museums gehört. Das Bauwerk, das bis zum heutigen Tage „Gymnasiumsgebäude“ genannt wird, ist eng mit der historischen und kulturellen Entwicklung Elbings verwoben. Deshalb lohnt es sich, dieses ­architektonische Monument der Stadtgeschichte anlässlich des Jubiläums einmal genauer in den Blick zu nehmen.

Die ältesten erhalten gebliebenen Gebäudepartien sind noch unter der Herrschaft des Deutschen Ordens entstanden und reichen somit bis in die zweite Hälfte des 13. Jahrhunderts zurück. In seiner wechselhaften Geschichte wurde das Gebäude mehrmals um- und ausgebaut und einer Reihe von Modernisierungen unterzogen. Die jüngsten Sanierungsarbeiten wurden vom 30. März 2017 bis zum 15. August 2018 vorgenommen und aus dem regionalen Programm der Woiwodschaft Ermland-­Masuren für die Jahre 2014–2020 finanziert. Zudem beteiligte sich die Stadt Elbing an dieser Maßnahme und realisierte damit die zweite Stufe des Projekts „Mit dem Museum in die Zukunft. Modernisierung des Archäologisch-Historischen Museums in Elbing“, innerhalb dessen schon zuvor, in den Jahren 2012 bis 2014, das zweite Museumsgebäude renoviert worden war.

Die Vorgeschichte

Das Gymnasiumsgebäude entstand auf dem Gelände des nördlichen Vorschlosses der ehemaligen Ordensburg Elbing. Mit der Errichtung des Backsteinbaus wurde um 1250 begonnen, abgeschlossen wurden die Bauarbeiten bis zum Anfang des 15. Jahrhunderts. Ursprünglich – bis der Sitz des Hochmeisters von Venedig nach Marienburg verlegt wurde – diente die Elbinger Burg als Sitz des Landmeisters, späterhin residierte hier der Elbinger Komtur, der zugleich das Amt des Großspittlers bekleidete. Der hohe Rang der Burg sowie ihre relativ frühe Entstehungszeit werden durch die archäologischen Befunde bestätigt, nach denen auch in Elbing der Grundtypus der Deutschordensburg mit einem vierflügeligen Konvent-Schloss sowie einer multifunktionellen Vorburg verwirklicht worden ist. Hier grenzte die umfangreiche nördliche Vorburg an die Altstadt. Leider ist die Elbinger Ordensburg im Unterschied zur Marienburg nicht erhalten geblieben, denn sie wurde am 6. ­Februar 1454 zu Beginn des Dreizehnjährigen Krieges von den Bürgern, die sich gegen die Herrschaft des Deutschen Ordens auflehnten, zerstört.

Verschont blieb dabei allerdings die Bebauung der nördlichen Vorburg. Dieses Gelände samt anderen Grundbesitztümern des Hauskomturs verlieh Kasimir Jagiellon der Stadt Elbing für ihre Verdienste im Städtekrieg. Bereits 1458 wurde das spätere Gymnasiumsgebäude daraufhin dem Konvent des Birgittenordens zur Verfügung gestellt, und zwar als eine Votivgabe für die Hl. Birgitta von Schweden (1303-1373), die als Patronin des Kriegs gegen den Deutschen Orden verehrt wurde. (Sie wurde vor einiger Zeit auch der Allgemeinheit wieder in Erinnerungen gebracht, als sie 1998 zusammen mit der Hl. Katharina von Siena und der Hl. Edith Stein zur Patronin Europas erhoben wurde.) Wegen unzureichender Ausstattung wirkte der Konvent aber nicht einmal ein halbes Jahrhundert in Elbing und wurde nach Danzig verlegt, wo er bis zum heutigen Tage tätig ist.

Das Gymnasium und sein erneuertes Gebäude von 1599

In der Folgezeit entschloss sich der Stadtrat, das Gebäude für das 1535 gegründete Gymnasium zu nutzen. Es war die erste humanistische Knabenschule auf preußischem Boden und zugleich die zweite Einrichtung dieser Art in ganz Polen. Die Gründung war eng mit der umwälzenden gesellschaftlich-religiösen Bewegung der Reformation verbunden, resultierte aber auch aus der Zunahme der städtischen Verwaltung, die eines hinlänglich qualifizierten Beamtentums bedurfte. Der Stadtrat von Elbing verstand sich als Oberhaupt der Schule und schützte sie vor Eingriffsversuchen der ermländischen Bischöfe, die die kirchliche Jurisdiktion über die Stadt ausübten, sowie vor der Einflussnahme durch die Ältesten der lutherischen Kirche, die bis zur zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts die Vorherrschaft in der Stadt errungen hatten. Bevor den Protestanten kraft königlicher Privilegien Religionsfreiheit gewährt wurde, hatte die Schule sich aber wohlweislich gehütet, ihre nicht-katholische Grundorientierung allzu publik werden zu lassen.

Mit der Organisation der Schule wurde der Holländer Wilhelm van der Voldergraft (Gnapheus) – der ehemalige Rektor des Gymnasiums in Den Haag – beauftragt. Das Lehrprogramm wurde so weit entwickelt, dass die Schule gegen Ende des 16. Jahrhunderts die Voraussetzungen erfüllte, Schüler auf das Universitätsstudium vorbereiten zu können. Dass das Gymnasium dieses hohe Niveau erreichte, war vor allem das Verdienst des aus Böhmen stammenden Rektors Johann Mylius (1557–1629), der sein Amt von 1598 bis zu seinem Tode innehatte. Er führte auch die Veranstaltung von „Encaniae“, von feierlichen akademischen Schulfesten, ein.

Am Beginn von Mylius’ Amtszeit wurde auch das Gebäude, das ursprünglich ein Teil der Burganlage gewesen war, den Bedürfnissen einer Lehranstalt angepasst. Gewisse entsprechende Bemühungen sollen schon 1555 einmal unternommen worden sein, Einzelheiten dieses Umbaus sind jedoch nicht überliefert. 1599 aber, als die Stadt vom wirtschaftlichen Aufschwung profitierte, der auf die Gründung einer Niederlassung der Eastland Company zurückzuführen war, kamen die städtischen Behörden zu dem Entschluss, dass der tiefgreifende und großzügige Ausbau des Gymnasiumsgebäudes neben der Errichtung  neuer Befestigungsanlagen höchste Priorität hätte. Dabei ließen sie sich nicht zuletzt von dem Wunsch leiten, durch diese Maßnahme den neuen Wohlstand nach außen deutlich zu machen.

Die das Gebäude umfassenden Mauern wurden abgerissen; in das untere Stockwerk wurde ein Zwischengeschoss eingezogen, wodurch ein Hochparterre entstand und die Belichtung der dort befindlichen Räume erheblich verbessert wurde. Im Gebäude entstanden neue Zimmer und Säle: eine prachtvolle Diele (das „Atrium“), ein Saal, das „Auditorium Germanica“, in dem die unteren Klassen unterrichtet wurden, sowie das „Auditorium Latina“, der Hörsaal für die höheren Klassen. Im „Auditorium Germanica“ wurde zudem ein Podest für die Aufführungen von Schuldramen installiert. Im ersten Stockwerk wurde eine Bibliothek eingerichtet. Zugleich begann man mit der Erweiterung der bisherigen Büchersammlung. (Deren erhalten gebliebener Teil gelangte nach 1945 in die Elbinger Bibliothek, die auf diesen Bestand mit Recht stolz ist.) Weitere Räume waren für Wohnungen von Professoren bestimmt. Im Dachgeschoss wurden auf der Vorder- wie auf der Rückseite des Gebäudes jeweils zwölf Quartiere für auswärtige Schüler eingerichtet. Besonderen Aufwand trieb man bei der Außengestaltung des Gebäudes, die im zeitgenössischen Stil des niederländischen Manierismus erfolgte. Die 14 Giebel erhielten dekorative Stuckaturen, während ein Glockentürmchen das ganze Gebäude krönte. Zudem fanden sich auf der südlichen sowie östlichen Fassade gemalte Sinnbilder sowie lateinische und griechische Sprüche, die sich auf Unterricht und Jugenderziehung bezogen wie z. B. „Fundamentum totius respublicae [est] honesta adolescentium educatio“ (Eine anständige Erziehung der Jugend bildet des Fundament des gesamten Staatswesens). Die Inschrift „Seminarium Civitas“ über der Eingangstür wies schließlich darauf hin, dass die Schule Besitz der Stadt war und in ihrer alleinigen Verantwortung stand.

Die Blütezeit des Gymnasiums

Im 17. und 18. Jahrhundert kamen Bürgersöhne aus nahezu ganz Europa nach Elbing, um hier das Gymnasium zu besuchen. Die Schüler stammten aus England, Schottland, den Niederlanden, Ungarn, Schweden sowie mehreren deutschen Ländern. Die Schule lockte naturgemäß Jungen aus beiden preußischen Staatswesen sowie aus den wohlhabenden und bedeutenden Familien der Adelsrepublik; in ihrem Schülerkreis befand sich beispielsweise Mikołaj Firlej, der spätere Wojewode von Lublin, dem unter Stephan Báthory die Aufsicht über den Ausbau der Elbinger Kriegsflotte übertragen wurde und der damals bereits die Vorbereitungen für einen Durchstich der Frischen Nehrung treffen sollte.

Im Lehrerkreis des Gymnasiums fehlte es nicht an namhaften Persönlichkeiten. Zu den berühmtesten gehörte der protestantische Theologe, Philosoph und bahnbrechende Reformator der Pädagogik Johann Amos Comenius (1592–1670) – sowie Joachim von Hirtenberg-Pastorius (1611–1681), ein Mediziner und Geschichtsschreiber, der am Hofe von Johann Kasimir von Polen wirkte und dem 1656 der Ehrentitel „Historicus Regius“ veliehen wurde. Er hielt Vorlesungen in Geschichte am Elbinger Gymnasium – sowie danach in Danzig –, und sein Lehrbuch zur Geschichte Polens war noch im 18. Jahrhundert im Gebrauch. Darüber hinaus beteiligte sich Pastorius an den Friedens­verhandlungen von Oliva im Jahre 1660. Mehrmals wechselte er sein Glaubensbekenntnis, um 1658 endgültig zum Katholizismus überzutreten. Ein bedeutender Rektor des Gymnasiums war Georg Daniel Seyler (1686–1745), der mehrere Schuldramen und historische Beiträge hinterließ. Zu seinem Bekanntenkreis aus der Studienzeit in Halle gehörte einer der bedeutendsten Musiker der Barockzeit: Georg Friedrich Händel. Er kam 1737 nach Elbing und vertonte bei dieser Gelegenheit das Libretto eines Dramma per musica, das Daniel Seyler anlässlich des 500. Jahrestages der Stadtgründung verfasst und dem Andenken an Hermann Balck gewidmet hatte. Die Komposition ist aber bedauerlicherweise verschollen.

In Elbing – und insbesondere im Gymnasium – wurde stets die Erinnerung daran wachgehalten, dass sich Nikolaus Kopernikus Anfang des 16. Jahrhunderts mehrmals hier aufgehalten hatte. Im 17. Jahrhundert entwickelte sich beinahe ein Kult um den genialen Astronomen und Mathematiker. In einer Elbinger Druckerei erschienen 1652 und 1653 zwei Abhandlungen, von denen die erstere von Faustyn Morsztyn von Raciborsko, einem Schüler des Elbinger Gymnasiums, stammte, während die letztere von dessen Lehrer Heinrich Nicolai verfasst wurde. Der Text von Morsztyn war eine Schuldisputation, in der Beweisgründe für die Richtigkeit der Theorie über die Bewegung der Erde um die Sonne gesammelt wurden. Die Abhandlung von Nicolai hingegen stellte die Argumente beider Seiten – sowohl diejenigen der Gegner als auch diejenigen der Befürworter des kopernikanischen Weltmodells – zusammen und vertrat dabei die These, dass eine theologische Autorität nicht dazu berechtige, über mathematische und astronomische Fragen zu entscheiden und auf dieser Grundlage die heliozentrische Auffassung abzulehnen. Diese Anschauung galt in Polen Mitte des 17. Jahrhunderts durchaus noch als höchst fortschrittlich.

1657 wurde im Elbinger Gymnasium ein Stück mit dem Titel Der Büchermarkt aufgeführt. Darin unterhalten sich Schüler, die einen Markt aufsuchen, um dort Bücher für die Schulbibliothek anzukaufen. Unter den erworbenen Werken der damals meist bekannten Autoren und Denker finden sich auch diejenigen von Kopernikus, der in dem Bühnenwerk ausdrücklich als ein „Nachfolger von Atlas“, als Träger des Himmelgewölbes, apostrophiert wird. Die bis ins 18. Jahrhundert hineinreichende Kopernikus-Pflege kann als unstreitiger Beweis für das hohe Lehrniveau des Gymnasiums gelten.

1744 folgte Johann Friedrich Endersch (1705–1769), ein Elbinger Mathematiker, Kartograf, Konstrukteur, Globenhersteller und Kupferstecher, den Anregungen von Liebhabern der Sternenkunde und schuf ein Planetarium, ein bewegliches Modell des kopernikanischen Sonnensystems. Dabei vervollkommnete er das Modell noch, indem er auch die Entdeckungen Johannes Keplers mit aufnahm. Die Planeten im Elbinger Planetarium bewegten sich auf elliptischen Bahnen, wobei die Erdumlaufbahn schräg war. In der Mitte des aus Kupfer gefertigten Modells gab es eine von einer Glasglocke umgebene Kerze, die die Sonne verkörperte. Um das Zentrum bewegten sich Kugeln, die Merkur und Venus sowie die Erde mit dem wiederum sie umkreisenden Mond darstellten. Ein höchst komplizierter Mechanismus eines Räderwerks mit variablen Übersetzungen machte es möglich, dass Umlaufbewegungen von Planeten, Mondphasenwechsel, Sonnen- und Mondfinsternisse sowie Änderungen der Erdrotationsachse zu verschiedenen Tages- und Jahreszeiten in angemessenen Dimensionen und Größenverhältnissen veranschaulicht werden konnten. 1745 gab der Mathematiker und Gymnasiumsprofessor Jacob Woit eine Begleitbroschüre heraus, die unter dem folgenden Titel erschien: Erläuterung von Verfassung und Gebrauch des in Kupfer vorgestellten künstlichen Modelles eines Systematis Copernicani, so Anno 1744 in Elbing von Herrn Johann Friedrich Endersch erfunden worden. Neben der Entstehungsgeschichte des Modells sowie einer Erläuterung des Mechanismus und Gebrauchsanweisungen bietet die Publikation Tafeln mit Angaben der Ausmaße und der Entfernungen zwischen den einzelnen Planeten und berücksichtigt auch diejenigen Himmelskörper, die im Planetarium nicht vorhanden waren, und zwar Mars, Saturn und Jupiter mit seinen Trabanten. Das Modell, das vermutlich das allererste Planetarium in Polen war, befand sich noch Anfang des 19. Jahrhunderts in den Beständen der Gymnasiumsbibliothek. Berühmt wurde Johann Friedrich Endersch allerdings vor allem als Hersteller von Globen, von denen einer 1740 dem Elbinger Stadtrat geschenkt wurde, während einen anderen König August III. erhielt, der Endersch daraufhin den Titel des königlichen Hofmathematikers verlieh. Darüber hinaus war er ein hervorragender Kartograph, der Landkarten vom Weichselwerder (1753), von Ermland (1755) und dem Gebiet von ganz Preußen (1758) gestochen hat.

Vom frühen 19. Jahrhundert bis zur Wiedergeburt 2018

Mehr als 200 Jahre lang galt das Gebäude des Elbinger Gymnasiums bei den Zeitgenossen als das vornehmste Schulgebäude in ganz Preußen, weil es „eher Palästen als Schulen ähnelte“. Während der napoleonischen Besatzung von Elbing in den Jahren 1805 bis 1807 diente das Gebäude als Lazarett und wurde erheblich beschädigt. 1809 erfolgte eine Wiederinstandsetzung, bei der allerdings die Dacherker, die dem Gebäude seinen besonderen Charakter und Reiz verliehen hatten, entfernt wurden. Bei dieser Gelegenheit verschwanden auch die Fassadeninschriften.

1882 wurde die inzwischen verstaatlichte Schule in ein neuerrichtetes Gebäude in der Königsbergerstraße umgesetzt (heutzutage ist dort das 2. Lyzeum beheimatet), während in das ehemalige Gymnasiumsgebäude eine Mädchen-Mittelschule einzog – die ab 1932 den Namen der ostpreußischen Dichterin Agnes Miegel trug. Dieser Zustand währte bis ins Jahr 1945.

Bei der Einnahme der Stadt durch die Rote Armee erlitt das Gebäude nur verhältnismäßig wenige Schäden, konnte deshalb bald wiederhergestellt werden und beherbergte bis 1972 mehrere Bildungsanstalten. 1973 schließlich, im Jahr des feierlich begangenen 500. Geburtstages von Nikolaus Kopernikus, übernahm das Elbinger Museum das – an die spezifischen Bedürfnisse angepasste – Gebäude. Seit dieser Zeit wurden bis zum Beginn der aktuellen Neugestaltung keine Sanierungsarbeiten durchgeführt. Deshalb hatte sich inzwischen ein großer Renovierungsstau ergeben. Es musste ein kompletter Dachstuhl aufgesetzt werden, und auch beim Glockenturm wurden sowohl die Außenhaut als auch die Uhr erneuert. Das Dachgeschoss bietet jetzt Magazinen und Arbeitszimmern Raum; der Eingang von der Flussseite her wurde wiederhergestellt und erhielt eine repräsentative Treppe. Die zuvor stets feuchten Kellerräume aus der Ordenszeit sind wieder benutzbar geworden. Zudem wurde die gesamte Infrastruktur aller Installationen modernisiert und auf den gegenwärtigen Stand der Technik gebracht; letztlich gehört heute auch der Einbau von Fahrstühlen zu solch einer Grundsanierung.

Im Rahmen der Projektdurchführung konnten im sanierten Gebäude neue bzw. neugestaltete Partien der Dauerausstellungen etabliert werden. Geschaffen wurden beispielsweise anspruchsvolle audiovisuelle und multimediale Angebote wie „Hier und jetzt“ – eine virtuelle Fahrt mit einem in der Elbinger Komnick-Fabrik hergestellten Automobil über die Speicherinsel und durch die Altstadt, für die animierte Fotoaufnahmen aus der Zwischenkriegszeit verwendet werden konnten.

Es bleibt zu hoffen, dass das renovierte Gebäude den nachfolgenden Generationen möglichst lange zu dienen vermag. Als Botschaft an spätere Bewohner der Stadt wurden einige Zeugnisse der Gegenwart in einer Zeitkapsel gesammelt, die in einer Kupferkugel auf dem Dach – unter der Wetterfahne, die das Glockentürmchen krönt – deponiert worden ist. Sie enthält einige Schmuckstücke, die das Museum nach Vorlagen aus der eigenen Sammlung hat herstellen lassen, einige im Umlauf befindliche Münzen, eine Medaille mit einer Darstellung des Gymnasiumsgebäudes sowie ein Titelblatt der Elbinger Tageszeitung Dziennik Elbląski vom 19.10.2017.